Ian Lawrence – Skeleton Tree: Nur die Wilden überleben

Das Setup für dieses Buch ist denkbar einfach: Zwei halbstarke Jungs, ein Überlebenskampf in der Wildnis Alaskas und eine offensichtliche Erkenntnis, welche sich wie ein roter Faden durch die Geschichte zieht und doch erst fast am Ende des Buches Gewissheit wird.

Der 12 jährige Chris darf mit seinem abenteuerlichen Onkel Jack auf eine Bootsfahrt. Dort trifft er auf den 4 Jahre älteren Frank. Die Chemie zwischen den beiden Teenagern stimmt von Anfang an überhaupt nicht. Aber bereits nach wenigen Seiten wird klar, dass die beiden sich wohl oder übel arrangieren müssen, denn das Boot kentert und Chris und Frank können sich an eine verlassene Küste retten. Dort sind sie ohne Nahrung, Wasser und ohne jegliche Hilfe auf sich alleine gestellt. Aber dank dem Mut des einen und der Erfahrung des anderen wird der Kampf ums Überleben, trotz vieler Gefahren und kritischer Momente, eine Geschichte zweier Jungs, die verschiedener nicht sein könnten und doch so viel gemeinsam haben. Dabei stellen sich die beiden nicht nur den Gefahren der Wildnis, sondern bekämpfen auch ihre eigenen Dämonen.

Neben der Beziehung der beiden Jungs, baut sich im Verlauf der Geschichte noch ein weiterer Handlungsstrang in Form des Raben Thursday auf, den Chris als seinen Freund in der Wildnis auserkoren hat. Der Rabe scheint schlau und gelehrig zu sein und am Überleben der Jungs entscheidend beteiligt.

Skeleton Tree ist eine Geschichte über Freundschaft, Familie, Mut und Hoffnung. Ohne Kitschig zu sein, mit Humor und einer nicht ganz so überraschenden Wendung. Das Buch ist im Grunde ein Abenteuerbuch für Jugendliche. Aber auch für ältere Leser ist Skeleton Tree (Amazon Affiliate Link) ein kurzweiliges Lesevergnügen.

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